Home. l Stories. l Zentralschweiz. l Gemsfairenstock.
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Seit dem Jahr 2015 war ich jährlich einmal zu Besuch auf dem Gemsfairenstock. Entsprechend sind hier verschiedene Bilder aus mehreren Jahren zusammengekommen. Und ganz offenbar muss dieser Gipfel etwas an sich haben, sodass es mich immer wieder reizt, hochzulaufen.
Sonne 1’346m
Vermutlich ist es die Abgeschiedenheit des Urnerbodens, wo meine Aufstiege jeweils ihren Lauf nehmen. Es ist schon eine kleine Reise dahin: Erstmal ins südwestliche Glarnerland nach Linthal und dann mit dem Postauto in Richtung Klausenpass, wo ich beim Busfahrer jeweils bei der “Sonne” um Halt bitte.
Fisetenpass 2’033m
Bis zum Fisetenpass führt auch eine Seilbahn von Urnerboden, die über die ersten 700 Höhenmeter hinweg helfen. Wer allerdings Zeit und Energie hat, dem ist durchaus zu empfehlen, die Wanderung von ganz unten anzugehen. Dann sind es etwas mehr als 1’600 Höhenmeter zum Gipfel. Man wird bis zum Pass mit einem bezaubernden und vor allem menschenleeren Pfad durch den Wald und über schöne Flure entschädigt.
Gemsfairenstock 2’971m
Ab Fiseten beginnt der steinige Anstieg zum Gipfel. Der Weg war vor ein paar Jahren noch unmarkiert und wurde erst im Zuge der Via Glaralpina mit Farbe versehen. Zugegeben, es hat mit der blauweissen Bemalung ein wenig an Charme eingebüsst gegenüber der Zeit, als man nur von Steinmännern geleitet wurde. Nun denn, der Weg an sich bleibt ja immer noch derselbe und lohnt sich allemal.
Vorbei am Rund Loch verabschiedet sich allmählich das letzte Grün und man folgt dem Weg Richtung p. 2’750, wo sich die wenig schwierige Schlüsselstelle im Bereich T4 befindet. Je nach Jahreszeit hat man noch das ein oder andere Schneefeld zu queren. Ab dem Gemsfairenjoch gilt es den letzten Schutt auf den grosszügigen Gratverlauf zu finden. Ab da grüsst schon von weitem das alte Gipfelkreuz, das die Besucher zu einem unvergleichlichen Panorama einlädt: Rundumblick zum Tödi, dem Clariden und dessen Firn sowie zum Klausenpass und den Jegerstöck. Der Gemsfairenstock hatte noch nie enttäuscht – wohl deshalb immer wieder die Reise wert.
Gemsfairenstock, Urnerboden, Uri, Glarus
Felsbrücke, Bergbach, Gletscher, Bergsee
T-4
15. Juli 2020