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An einem herbstlichen Sonnentag entschied ich mich für einen Besuch auf dem Ortstock 2’717m. Zum Zeitpunkt gehörte die Region um die Glattalp noch nicht zu meinen bekannten Gebieten, deshalb wählte ich die Route von Bisisthal, über den See zum Gipfel und schliesslich nach Braunwald im Glarnerland.
Für einmal führte mich die Bahn bis zur Alp, da noch etwas Zeit zum Fotografieren bleiben sollte. Und der Entscheid erwies sich als folgerichtig: Ein im wörtlichen Sinne spiegelglatter Glattalpsee erwartete mich in herrlicher Morgenstimmung. Obwohl es kürzlich noch schneite, war die Hochebene an jenem Tagesanbruch mit warmen und satten Farben gefüllt. Manchmal meint es die Glücksfee gut mit mir.
Weiter ging es über Stein und Schotter dem Weg entlang zur Furggele, von der man schliesslich den Gipfel erreicht. Die Schwierigkeiten halten sich in Grenzen, in manchen Berichten geht die Bewertung in den T4-Bereich, was für mich persönlich zu hoch gegriffen ist. Aber wie sooft scheiden sich hier die Geister.
Auf dem Gipfel angekommen wird man mit einer lohnenswerten Aussicht belohnt: Blick zurück zur Glattalp, über die Jegerstöcke, Urnerboden, Gemsfairenstock und Tödi. Gegen Norden ragt der Höch Turm senkrecht empor. In östlicher Richtung blickt man auf Braunwald, wo meine Tour schliesslich endete.
Eine empfehlenswerte Alpinwanderung aus beiden Richtungen, die etwas Energie abverlangt, aber im Grunde kaum überfordert. Optional kann mit der Bergbahn nach Gumen abgekürzt werden.
Ortstock, Zentralschweiz
Bergsee, Spiegelung, Herbst, Muotathal
T4
28. September 2018