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Der Rophaien auf 2’077m Höhe ist der Flüeler Hausberg – und er wird diesem Begriff auf eindrückliche Weise gerecht. Am Fuss der knapp 2000-Seelen-Gemeinde ragt dieser wanderbare Gipfel haushoch wie ein Wächter über dem Urnersee empor. Als wäre das noch nicht imposant genug, thront ein übermächtiges Gipfelkreuz auf dem Zenit, das kaum um Aufmerksamkeit bitten muss. Erst recht nicht, wenn es den Glanz der Abendsonne einfängt und grosszügig über das ganze Reusstal reflektiert.

Genug geschwärmt… wie kommt man nun da hoch? Bekanntlich führen alle Wege nach Rom, und nun ja, immerhin einige davon auf den Rophaien. Wie könnte es anders sein, meine Wahl war seit 2016 durchgehend die Direttissima ab Flüelen Bahnhof. Ab da geht’s markiert durch Wälder und Flure steil hinauf, schon bald noch etwas steiler, und man erreicht den Franzenstock. Bei diesem kleinen Hof lohnt es sich, kurz inne zu halten: Es gibt frische Getränke im Angebot, der stets gutgelaunte Bauersmann stellt auch Wasser zur Verfügung und da gäbe es noch den vermutlich liebevollsten Hund der Welt zu erwähnen. Wirklich. Diesen Kerli muss man erlebt haben.

Dem blauweissen Weg weiterfolgend erreicht man schliesslich den Gipfel, wo man stets auf Gesellschaft trifft. Das überrascht kaum, das beliebte Gipfelziel erreicht man schliesslich auch von der Riemenstaldner Seite über den Alplersee, oder über Ober Axen. Aber auch von den Eggbergen lockt es die Besucher über Schön Chulm, vorbei am Diepen und über den fotogenen Grat zum Bestimmungsort. Letzteren Pfad wählte ich jeweils als Rückweg mit kurzer Einkehr beim Alpenkiosk Fleschsee und via Eggberg-Bahn (wenn sie denn fährt) zurück ins Tal.

Ich durfte den Gipfel schon mehrfach in Begleitung besuchen und darüber hinaus, interessierten Freunden weiterempfehlen. Begeisterung jeweils garantiert. Bleibt nur eins zu sagen: Der Rophaien rockt!